Autsch.
Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen.
Wer es in 60 Minuten nicht schafft zweistellig zu werfen, während der Gegner über die 30 hinaus schießt, hat kaum einen Grund irgendetwas positives zu sagen.
Der ETV hat uns praktisch überrollt, ab der 13. Minute ging gar nichts mehr, die nächsten 12 Tore verbuchen die Eimsbüttler. Gegenstöße, Rückraumwürfe, Anspiele an Kreis, 1 gegen 1, alles gelang ihnen, während wir dumm dastanden. Unsere Torhüter mussten mehr hinter sich greifen, als wir uns erhofft haben, aber ohne funktionierende Abwehr sind alle Hoffungen zu unerreichbaren Illusionen degradiert. Der Angriff hat den Rest erledigt. Fast 25 Minuten lang ging kein Ball mehr rein.
Dabei waren wir nach dem Rückrundenauftakt noch extrem zuversichtlich. Nach einer knappen Niederlage gegen den Tabellenzweiten ist doch der Sieg gegen den Fünften zum Greifen nah. Doch wie immer kommt Hochmut vor dem Fall. „Mit Handball hat das nichts mehr zu tun!“ analysierte Schümi in der Pause. Einziges Ziel für die zweite Hälfte: Es besser aussehen lassen als es ist. Dies gelang mehr schlecht als rech, nur rare Aktionen ließen durchschimmern, dass wir doch nicht alles verlernt haben. Alles half nicht, dieses Spiel haben wir krachend verloren. Da helfen auch die beiden weltbesten Türhüter (die wir kriegen konnten) nicht.
Umso erstaunlicher ist es, dass die Tribüne uns unermüdlich immer wieder angespornt hat, dem Gegner doch noch ein bisschen Widerstand zu leisten. Ein unfassbar großes DANKE an euch!
Jetzt heißt es nicht lange Wunden lecken, sondern nach bestem Training mit erhobenem Haupt und voll motiviert in das nächste Spiel gegen Billstedt zu gehen. Unser ganz nüchternes Saisonziel: das „Projekt Landesliga“ anständig zu Ende bringen und dem Verband zeigen, dass wir auch locker ohne unsere alten Torwarte in der Mittelklasse spielen können.
Wer also am Sonntag nicht schlafen kann, darf gerne um 11:00 Uhr in die Grütze kommen und unserem nächsten, garantiert besserem, Spiel beiwohnen.
Wir freuen uns auf euch,
eure mA.